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Der 1959 in Kraft getretene »Siebenjahresplan« sah die Produktion von
zwölf Schnelltriebwagen vor, an deren Projektierung der VEB Waggonbau
Görlitz (ehemals Wumag) bereits seit 1957 arbeitete. 1963 wurde der
Musterzug nach einigen Verzögerungen in der Produktion endlich auf der
Leipziger Frühjahrsmesse vorgestellt und fand den Beifall des
Messepublikums. An der Gestaltung der Form des Zuges hat das »Institut
für Angewandte Kunst« mitgewirkt. Die 18 steht übrigens für ein
Hunderstel der Motorleistung, die 16 für ein Zehntel der
Höchstgeschwindigkeit des Zuges.
Berühmt wurde der VT 18.16 als
»Vindebona« auf der Strecke Berlin – Wien, als »Berlinaren« von Berlin
nach Malmö und als »Karlex« auf der Strecke Berlin – Karlovy Vary. Auf
Drängen der politischen Verwaltung der Deutschen Reichsbahn entschied
die Hauptverwaltung der Maschinenwirtschaft im November 1984, den damals
im Raw Wittenberge weilenden Triebzug 175 005/305/405/006 zum rollenden
Jugendklub für das »Zentrale Jugendobjekt Elektrifizierung von
Eisenbahnstrecken« umzugestalten. 1993 wurde dieser Zug ins Raw Chemnitz
überführt und umgebaut. Der Zug erhielt
Restaurants, Konferenz- und
Büroräume und ging als »Solaris Express« (benannt nach der Firma, die
den Umbau vorgenommen hatte) in die VT18.16-Geschichte ein.